Experteninterview mit Jan-Christian Schraven: Office 365 Einführung bei Swiss International Air Lines

Experteninterview mit Jan-Christian Schraven: Office 365 Einführung bei Swiss International Air Lines

Wir konnten ein spannendes Interview mit Jan-Christian Schraven führen: Es ging dabei um die Einführung von Office 365 bei Swiss.

Ziele des Projekts:

Die Lufthansa Gruppe verfolgt durch die Einführung von Office 365 vor allem die folgenden Ziele:

  • Steigerung der Effizienz im Unternehmen
  • Optimierung von Arbeitsprozessen
  • Steigerung der Nutzung von neuen digitalen Technologien

Besonders durch die Nutzung von Microsoft Teams und OneDrive sollte die Arbeitsweise der Mitarbeiter verbessert werden. So können die Mitarbeiter nun eine ganz neue Art der Zusammenarbeit leben und dies nicht nur im Büro, sondern von überall – mit Office 365 ist nun nämlich alles auch mobil über jedes Device verfügbar.

Schnell wurde jedoch erkannt, dass bei modernen Technologien und Diensten wie Office 365, die sich ständig weiterentwickeln und verbessert werden, eine Einführung mit einem klassischen Schulungskonzept wenig Sinn ergibt. Daher wurde die folgende Vorgehensweise bei der Einführung von Office 365 bei Swiss gewählt.

Einführung: Vorgehen mit viel Selbst-Organisation

Zentraler Gedanke bei der Einführung von Office 365 war, dass sich die Mitarbeiter bei der Nutzung der neuen Dienste sehr selbstorganisiert verhalten sollen. Daher gibt es wenig zentrale Vorgaben und der Mitarbeiter kann selbst entscheiden, wie und in welchem Umfang er Office 365 nutzen möchte. Somit steigt auch die Verantwortung und es entstehen bessere Arbeitsergebnisse, da jeder einzelne Mitarbeiter sich auf eigene Art und Weise organisieren kann.

Gestartet ist die Einführung von Office 365 mit 400 motivierten Usern in einer Pilot-Phase. Nach dieser Phase wurden smartGuides ausgebildet. Hierbei lautet das Motto „aus den Bereichen für die Bereiche“. Die smartGuides sind nämlich freiwillige Mitarbeiter aus den verschiedenen Abteilungen. Im Change Programm haben die smartGuides dann ihre Kollegen erstmals in die Nutzung von Office 365 eingeführt, unterstützt und gemeinsam wurden somit nach und nach immer mehr Best Practices entwickelt.

Der Abschluss in der Einführung von Office 365 bei Swiss nennt sich „O365 5S“: Hiermit wurden die Best Practice Ansätze im Unternehmen schließlich gesammelt, auf einem OnePager konsolidiert und allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.

Und in Zukunft?

Momentan nutzen über 2200 Mitarbeiter bei Swiss Microsoft Teams aus dem Office 365 Paket. Das sind aber lediglich die Kollegen auf dem Boden. Um künftig alle Mitarbeiter zu erreichen, auch die Crew und die Piloten in der Luft, möchte Swiss die App Yammer zur vollumfänglichen Kommunikation über alle Mitarbeiter im Unternehmen einführen.

Jan-Christian Schraven 

Jan-Christian Schraven 

Head of Program RAISE

Jan-Christian Schraven ist Head of Program RAISE bei der Swiss International Air Lines - ​ einem Unternehmen der Lufthansa Gruppe.

Modern Work ist mehr als nur Office

Die häufigsten Irrtürmer und Ängste der Nutzer

Die häufigsten Irrtürmer und Ängste der Nutzer

Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen und das Erlernen der neuen Technologien erzeugt bei vielen Nutzern Angst und Stress. Rund die Hälfte aller Mitarbeiter bangt bei der Einführung neuer Technologien um ihren Arbeitsplatz.

Auch die Einführung von Office 365 birgt Irrtümer und schürt Ängste. Beantworten Sie für Ihre Nutzer die wichtigsten Fragen, bevor es soweit kommt.

 

Ängste akzeptieren und nehmen

  • Halten Sie Ihre Mitarbeiter immer auf dem Laufenden, aus welchem Grund die Veränderung durchgeführt wird. Gehen Sie hierbei nicht nur auf die Vorteile für das Unternehmen ein, sondern betonen Sie auch die Vorteile, die jeder einzelne Nutzer erhält. Geben Sie Ihren Mitarbeitern hierbei anschauliche Fallbeispiele, anstatt bloße Schlagworte zu nennen.
  • Machen Sie den Nutzern klar, dass die neuen Technologien ausgiebig getestet und genutzt werden sollen. Dabei werden auch Fehler vorkommen. Den Mitarbeitern muss verdeutlicht werden, dass das absolut in Ordnung und auch gewollt ist.
  • Die betroffenen Unternehmensbereiche sollten auch genügend Raum und Zeit erhalten, um sich mit den neuen Technologien auseinander setzen zu können und diese ausgiebig auszuprobieren.
  • Stellen Sie bei der Einführung von neuen Technologien keine strikten Regeln auf. Seien Sie flexibel und gehen auf die einzelnen Nutzer und deren Bedürfnisse ein. Die Mitarbeiter fühlen sich so stärker eingebunden. Das fördert auch die Produktivität und die Loyalität.
  • Zu guter letzt: gehen Sie voran und treiben einen regen Austausch an. Durch diesen können Best Practice Ansätze geteilt werden, Feedback gegeben werden und alle profitieren durch die geteilten Informationen
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Sebastian Bednarz

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